Der Künstler in mir findet auch immer gleich den Poeten an seiner Seite, die Intuition, die Gnade. Der Schrei nach Leben, Licht, Gelingen und Schönheit wird oft durchgesetzt von tief empfundenem Leid. Unglück und empfundene Unzulänglichkeit sind dann meist immer noch gepaart mit Hoffnung und dem Streben nach Erlösung. Freude und Fröhlichkeit bilden einen Gegenpol zur Trauer. Oft ist es die Farbe, die negative Empfindungen erträglich macht, kontert. Eine Malerei, die aus dem Unbewussten entstand, scheinbar unbedarft beginnt, lässt mich erkennen: Entwicklung ist ein ganz großes Thema meiner Kunst. Ganz bewusst bleibe ich in vielen Aspekten meiner Herangehensweise unverbildet. Um so vielschichtiger bleiben die Interpretations-
möglichkeiten.
Der Wunsch nach Ästhetik und Vollkommenheit lässt mich immer mehr die Frage stellen, wie sich Unterbewusstsein und Bewusstsein verbinden, sich gemeinsam entwickeln können. Rückgriffe auf Vergangenes (Regression) und Antizipieren von Zukünftigem (Progression) begegnen sich in der zeitlosen Gegenwart des Bildes - in der Ewigkeit. Jeder Augenblick (Moment) in unserem Leben ist ein Stück Ewigkeit.
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